So erstellst du moderierte RapidUsertests und Live-Interviews

So erstellst du moderierte RapidUsertests und Live-Interviews Ausführliche Remote-UX-Tests für Prototypen, erklärungsbedürftige Produkte und User-Research Sophie Krüger

Was sind moderierte RapidUsertests?

Moderierte RapidUsertests sind Live-Usability-Tests, die mit Audio-Verbindung und Screensharing-Möglichkeit durchgeführt werden. Die Teilnehmer sind Testpersonen aus unserem RapidUsertests-Panel, du musst dich also nicht um die Rekrutierung und das Testermanagement kümmern. Auch die Terminorganisation läuft automatisch, du gibst einfach deine verfügbaren Zeiten in unserem Tool an.

Mit Live-Sessions vereinen wir also die Vorteile von unmoderierten RapidUsertests und Inhouse-Tests:

  • Ortsunabhängige UX-Tests

  • Die Testpersonen befinden sich in ihrer natürlichen Umgebung an ihren eigenen Geräten und verhalten sich daher natürlicher.

  • Du kannst Nachfragen stellen

  • Du bist in direktem Kontakt mit deiner Zielgruppe.

  • Du kannst bereits nach 24-48h die ersten Sessions durchführen - sehr gut für agile Sprints geeignet.

  • Technikprobleme gehören der Vergangenheit an, denn Live-Sessions laufen browserbasiert und benötigen keine Installation

  • Bis zu 30 Zuschauer können an den Tests teilnehmen und auch innerhalb des Tools mitschreiben


Für welche Anwendungsfälle eigenen sich moderierte RapidUsertests?

  • Low-Fidelity Prototypen: Auch unausgereifte Prototypen lassen sich testen, da du dem Tester Hilfestellungen bieten kannst.

  • Unveröffentlichte Produkte: Selbst Produkte, die noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind, kannst du in Live-Sessions testen, in dem du der Testperson deinen Bildschirm teilst.

  • Erklärungsbedürftige Produkte: Bei Live-Sessions hast du die Möglichkeit, den Testpersonen dein Produkt ausführlich zu erklären, bevor ihr mit dem eigentlichen Test startet.

  • Lange Tests für umfangreiche Fragestellungen: Bis zu 60 Minuten kann deine Live-Session dauern.

  • Stakeholder überzeugen: Lass deine Kollegen oder sonstige Stakeholder bei deinen Live-Sessions zuschauen, damit sie sich selbst einen Eindruck des Nutzerfeedbacks machen können. Bis zu 30 Zuschauer können teilnehmen.

  • User-Feedback-Days: Führe hintereinander mehrere Nutzertests durch und versammle das gesamte Entwicklungsteam in einem Raum. So können sie bereits während der Tests die Erkenntnisse diskutieren, analysieren und Entwicklungen ableiten.

  • User-Research: Mit Live-Sessions kannst du nicht nur Usability-Tests sondern auch Interviews durchführen, um deine Nutzer besser kennenzulernen.

  • Kombination aus Usability-Test und User-Research: Du kannst die Session natürlich so nutzen, wie du es gerade brauchst, also beispielsweise auch einen Usability-Test mit einem anschließenden Interview kombinieren.


How To: Wie legt man einen moderierten RapidUsertest an?

1. Usability-Test oder Interview?

Willst du dein Produkt testen oder ein Interview durchführen? Je nach dem wählst du eine Produktart (Website, App, Prototyp) oder „Interview“. Hast du dich entschieden, wählst du im nächsten Schritt „Moderierter Live-Test“ aus:


2. Zielgruppenauswahl und Testpersonenanzahl

Bei einer App, Website, Prototypen musst du zunächst noch das Device und das Betriebssystem bestimmen.

Außerdem wählst du in diesem Schritt aus, mit wie vielen Testpersonen du die Live-Session durchführen möchtest. Hier unser Guide zur Stichprobengröße.

Im nächsten Schritt kannst du die Zielgruppe eingrenzen. Wähle hier die Altersspanne der Testpersonen aus und ggf. ein Geschlecht. Du kannst auch weitere Anforderungen an die Zielgruppe angeben. Unsere Tipps zur Eingrenzung deiner Zielgruppe findest du hier.

Desktop-Tests kannst du auch mit deinen eigenen Testpersonen oder Testpersonen von externen Panelanbietern durchführen.


3. Dauer der Live-Sessions

Wie lang sollen die einzelnen Sessions sein? Du kannst zwischen 15, 30, 45 und 60 Minuten wählen.

Expertentipp: Bei Interviews solltest du mindestens eine Minute pro Frage einplanen und bei Usability-Tests mindestens fünf Minuten pro Aufgabe. Wenn du jedoch viele sehr offene Fragen stellen möchtest oder viel nachgehakt werden soll, plane auf jeden Fall mehr Zeit ein. Am besten du spielst den Testablauf einmal grob mit einem Kollegen durch, um herauszufinden, wie lange der Test oder das Interview tatsächlich dauert.

Plane auch etwas Zeit ein, bis die Session gestartet ist und die Technik steht.

4. Zuschaueranzahl auswählen

Drei Zuschauer sind im Preis inklusive. Als Zuschauer kannst du Kollegen, Kunden oder andere Stakeholder einladen, die nur genau an einer Session teilnehmen sollen.

Für 1,5 Credits kannst du bis zu 30 Zuschauer einladen. So kann dein ganzes Team am Test teilnehmen. Die Testpersonen sehen nicht, dass Zuschauer dabei sind.


5. Termine auswählen

Jetzt kannst du schon Slots für deine Termine angeben oder diesen Schritt zunächst überspringen. In dem Fall kannst du deine freien Terminslots später im Kundendashboard angeben und bearbeiten.

Expertentipp: Gib so viele Slots wie möglich an, damit du möglichst schnell alle Teilnehmer findest. Als Slotanzahl empfehlen wir die gewählte Testeranzahl + 10. Plane außerdem 2-3 Tage Vorlauf ein – ist heute zum Beispiel Montag, plane die ersten Tests für Mittwoch und Donnerstag.


6. Warten auf Terminbestätigungen

Jetzt bist du auch schon fertig mit dem Setup des Tests. Deine Testaufgaben und -fragen musst du in der Buchung nicht angeben, du solltest dir aber natürlich vor den Tests ein Testkonzept überlegen.

Wir schicken dir eine E-Mail, sobald ein Tester zugesagt hat. Außerdem siehst du alle bestätigten Termine in deinem Dashboard.

Mit der Erstellung des Tests bist du jetzt fertig. Unsere Tipps zur Durchführung von moderierten Tests und Interviews findest du hier.

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